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by CC

Neusseland

Unsere grünen Ferien


Happy New Year

2007-01-03 00:43:48

von Christoph

Ersteinmal ein 'Herzliches willkommen im neuen Jahr' an alle!
Ihr seid hoffentlich genauso gut gerutscht wie wir hier, wenn auch etwas verzögert ;-)

Als Einstieg in unsere 'neue' Homepage offerieren wir euch einen kurzen Reisebericht unserer Abenteuer in down-under. Viel Spass damit!!

Erster Stopp Singapur: (19.11-23.11.06)
Wir sind hier gut gelandet und das Abenteuer kann beginnen. Singapur war farbenpraechtiger denn je und zum Glück nicht ganz so heiss wie befürchtet. Touristisch angehaucht wie wir waren machten wir eine Weihnachtsdeko-tour (oberkitsch) und gingen auf Nachtsafari im Zoo. Die Dekos waren zuckersüss, die Safari war jedoch einfach super. Die Tiere standen links und rechts und man hatte das Gefühl sie anfassen zu können. Teilweise war dies sogar etwas unheimlich nahe, besonders als die Löwen zu brüllen anfingen... da war klar wer hier der König ist. Sogar Caroline als bekennender Basler-Zoo-Fan war beeindruckt vom gebotenen.

Singapur

Neuseeland: (24.11.06 - ...)
Nach einem kurzen Abstecher über Sydney und einem missglückten Job-Interview gings weiter nach Auckland wo wir uns erstmals eine Woche gönnten um uns einzurichten. Wir kauften unser erstes (überhaupt das erste!!) Auto (eine 'Granny' mit Jahrgang '89, 138k km und viel Charme und Charakter, aber sie läuft) und statteten sie - Warehouse sei dank - mit allem aus was man so auf einer Fahrt brauchen könnte (Gaskocker, Stühle, Bettdecke, Kissen, Bücher, Geschirr, Kühlbox, ...). Nebenbei haben wir uns auch noch in der Stadt umgesehen und sind dabei direkt in einer Christmasparade gelandet. Die Cheerleader, Clowns, Autos, Marching Bands (inklusive einer Guggemusik) war für unserer europäisches Auge ein wenig skuril anzusehen, eher Karneval als Weihnachten. Das Quartier Parnell ist auch noch speziell zu erwähnen - eine Märchenumgebung mit Heile-Welt-Touch in die Caroline sofort einziehen wollte. Und als Abschluss haben wir uns ein Frühstück auf dem Skytower (192m) gegönnt wo wir den mutigen Ich-spring-vom-Turm-Leuten zugeschaut und vor allem die Aussicht genossen haben.
Unser tuktukCHristmasparadeHarbor Bridge Auckland

Obwohl wir eigentlich auf der Suche nach Sonne und Sommer hierher gekommen waren, mussten wir uns während der ganzen Zeit warm anziehen. 17 Grad und ein eisiger Wind, stets im Wechsel mit einer stechenden Sonne und einiges an Regen ... so ist das hier; man/frau nennt es 4 Jahreszeiten an einem Tag ;-). Es ist erstaunlich wie schnell das Wetter wechseln kann. Es ist inzwischen ein wenig wärmer geworden, obschon es die kältesten Weihnachten seit 1950 oder so gewesein sein sollen. Lustigerweise ist auch die Vegetataion sehr CH aehnlich ... Ankeblüemli und Margrithli sind neben Spitzwegerich auf den Wiesen zu sehen, wo dieselben Gräser wachsen, wie Christoph mit seinem Heuschnupfen leidlich bestätigen kann (zum Glück kennen sie hier auch Zyrtek, grins aus der CH importiert!).

Unsere sieben Sachen gepackt und 'on-the-road' ging's erstmals nach Norden. Unser Fahrzeug funktioniert gut und hat sich auch als ganz bequeme Schlafstelle erwiesen, so dass wir getrost in die Zukunft blicken. Über Orewa Beach (Märchenenhaft schöner Sandstrand mit weissem und schwarzem Sand und ganz speziellen Tannenbäumen), dem Waipoua Kauri Forest (Urbäume von stattlicher Gestalt, leider ziemlich abgeholzt) zur Bay of Islands. Eine Bucht mit etwa 140, meist unbewohnten Inseln und ein ziemliches Touristenzentrum. Gluecklicherweise reisen wir noch ein wenig vor der Hautptsaison, die am 24.12. beginnen soll und sind daher meist noch zweisam. Hier versuchten wir trotz eisigem Wasser mit Delphinen zu schwimmen, durften sie 'leider nur' beobachten, da sie gerade selber Fische jagten. Einen Tag spaeter stürzten wir uns trotzdem noch ins 14 Grad kalte Wasser. Nach 4 Jahren endlich wieder tauchen bei den Poor Knights Islands. Wunderschön mit grossen Drachenköpfen und Nacktschnecken und ein paar Stachelrochen bei einer eingeschraenkten Sicht von 5m. Für uns Tropentaucher waren zwei Tage genug trotz 7mm Neopren. Wenn wir aus dem Wasser kamen, gabs direkt ein heisses Getränk in die Hand. Meist verschütteten wir die Hälfte, da der ganze Körper so schlotterte.
Strand mit TannenbaumWir im OutbackDelphineKitschiger Sonnenuntergang

Wir drehten ab Richtung Süden. Zuerst besuchten wir die Waitomo Caves, wo wir mangels Leute eine Privattour (nur zu zweit plus Führer!) mit 27m abseilen, unbeschreiblich eindrucksvolle Glühwürmer-Milchstrassen beobachtungen, Blackriver rafting (gemütliches planschen in einem Gummireifen im Dunkeln), Höhlenerforschung (schon erstaunlich durch welche Löcher man so kriechen kann) und einem abschliessenden 20m Hochklettern, genossen.
Danach besuchten wir Hobbingen (Matamata) und über Rotorua, wo wir diverse vulkanische Aktivitäten beobachteten (insbesondere die heissen Bäder und blubbernde Schlammlöcher) gelangten wir nach Taupo. Dort stellten wir uns der bisher grössten Herausforderung:
Es ist kaum zu glauben, doch wir haben's gewagt und es war einfach die Wucht schlechthin. Wir stürzten uns aus 12'000 Fuss Höhe mit einem TandemMaster aus dem Flugzeug. Das ganze dauert nur sehr kurz, man/frau fliegt ungefaehr 45sec frei durch die Welt mit rund 200km/h und mehr ... Caroline konnte sogar einen Adler von oben bestaunen, wie er so seine Beute umkreist hat. Danach mit gezogenem Schirm noch etwa 5min bis man völlig endorphingetränkt den Boden erreicht. Den ertsen Moment des Fallens werden wir wohl so schnell nicht vergessen einfach unbeschreiblich, aber absolut empfehlenswert!!!
Caroline am SeilWaitomo CavesChristoph im DreckCaroline vor dem SprungChristoph vor dem Sprung

Das war, obwohl wir auch hier auf gutes Wetter warteten, eigentlich das Schlechtwetterprogramm. Besseres Wetter brauchten wir für den berühmten Tongariro Crossing Marsch. Wir gingen noch ein wenig näher, ins Whakapapa Village (22.12.), wo wir dann für den 24.12. 'fine weather' vorausgesagt bekamen und wir uns auf die Socken machten. Ok wir müssen zugeben, es hat nicht geschneit, gehagelt und auch nicht bei 40 Grad unser Wasser aus dem Körper gekocht. Aber es hat genieselt, genebelt und eiskalte Windboen bis etwa 100km/h auf dem Krater gabs auch und das Panorama des mächtigen Mt. Ngauruhoe (Mt.Doom) hat sich hinter dicken Nebelwolken versteckt. Also aufgepasst bei solchen Wettervorhersagen. Zumindest waren wir nicht alleine. Es waren schon fast zuviele Leute auf dem Treck, die den Humor nicht verloren haben:" Oh its just lovely" (O-ton englische ältere Dame). Nichtsdestotrotz rissen im richtigen Moment die Wolken auf und erlaubten uns einen herrlichen Blick auf die Esmerald Lakes. Auch sonst war es ein wunderschöner Marsch. Und WIR hatten Schnee an Weihnachten!! :)
Lake TaupoWir am BergEsmerald LakesVulkanischer Schwefel

Von 2h (am Vortag besuchten wir Wasserfaelle in der Nähe) auf 8h wandern, liess uns unseren Tribut zahlen und die restlichen Tage bestand aus gemütlichem Erholen Richtung Wellington. Dort verbrachten wir drei Tage bei windigem, warmen Wetter und schönem botanischen Garten, bis wir am 30.12. bei stürmischem Wetter die Fähre auf die Südinsel nahmen. Dank Eiswürfeln überlebten wir auch das. Bis anhin hatten wir nur von den GROSSEN Ferien gehört und wir wussten nicht recht, ob dies stimmt. Folgendes soll hier abgehen ... die von oben wollen nach unten und die von unten nach oben ... die von innen nach aussen und die von aussen nach innen ... sprich die ganze Insel soll in Bewegung sein.
In Picton, auf der Südinsel, war es dann soweit, alles war ausgebucht. Mit Glück fanden wir, auf dem fünften Zeltplatz(!) einen netten Besitzer, der uns auf dem Kinderspielplatz parken liess.
Kinder beim SpielenUnsere FaehreKinder beim Spielen